Das Sakrament der Ehe - Zeichen der Liebe Gottes in dieser Welt
Das Zweite Vatikanische Konzil sagt über das Sakrament der Ehe: „Der Bund der Ehe, durch den ein Mann und eine Frau miteinander eine innige Lebens- und Liebesgemeinschaft bilden, wurde durch den Schöpfer grundgelegt und mit eigenen Gesetzen versehen. Er ist von Natur aus auf das Wohl der Ehegatten sowie auf die Zeugung und Erziehung von Kindern hingeordnet. Der Ehebund zwischen Getauften wurde von Christus, dem Herrn, zur Würde eines Sakraments erhoben.“ (Gaudium et spes 48,1)
Braut und Bräutigam nehmen sich gegenseitig an - mit all ihren Eigenschaften und Eigenheiten, lebenslang - und sind bereit, „die Kinder anzunehmen, die Gott (ihnen) schenken will“ (Trauungsliturgie).
Rechtlich gesehen kommt das Sakrament zustande, indem die (getauften) Brautleute in der Trauungsliturgie in Anwesenheit zweier Zeugen den Ehebund vor dem Traugeistlichen schließen, den dieser im Namen der Kirche bestätigt und segnet.
Da dieser „menschliche“ Bund Züge des göttlichen Bundes mit den Menschen trägt, taucht in der Bibel immer wieder der hochzeitliche Vergleich auf. Im Epheserbrief schließlich entfaltet der heilige Paulus diesen Vergleich als ein Geheimnis: er bezieht das liebevolle Verhältnis Christi zu seiner Kirche auf das des Mannes zu seiner Frau in der Ehe: „Die christliche Ehe wird wirksames Zeichen, Sakrament des Bundes zwischen Christus und der Kirche. Weil sie dessen Gnade bezeichnet und mitteilt, ist die Ehe zwischen Getauften ein wahres Sakrament des Neuen Bundes.“ (Katechismus der Katholischen Kirche 1617)
Sie sind verliebt und vielleicht auch schon verlobt und wollen kirchlich heiraten?
Für Sie ist klar: Für die große Liebe braucht es eine Entscheidung, die Herz, Seele und Verstand betrifft. Deshalb suchen Sie nach der stärksten aller denkbaren Grundlagen für Ihre Ehe – und wollen die Eheschließung vor Gott vollziehen.
Das ist eine gute Entscheidung! Trotzdem sollten Sie die kirchliche Hochzeit nicht übers Knie brechen. Deshalb gibt es bei uns in der katholischen Kirche die Ehevorbereitung.
Große Projekte brauchen eine gute Vorbereitung – diese Schritte sind vor der kirchlichen Trauung zu tun:
Nehmen Sie rechtzeitig Kontakt mit dem Pfarrbüro/dem Pfarrer auf. Dort können Sie das Traugespräch planen und die Termine für das Ehevorbereitungsseminar erfahren.
(Quelle: www.bistum-regensburg.de)
Liebes Brautpaar!
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie den Tag Ihrer Hochzeit gestalten können.
Ein Höhepunkt ist für viele sicherlich der Traugottesdienst. Im Mittelpunkt steht hier der Trauritus mit der Eheschließung. Diese wird durch das Ja-Wort vor dem Altar besiegelt.
Die kirchliche Trauung ist ein geschichtlich gewachsenes Ritual, das einem ganz bestimmten Ablauf folgt. Damit Sie keine Überraschungen erleben, besprechen Sie
den Ablauf der Trauung schon im Vorfeld mit Ihrem Traugeistlichen. Dabei können Sie auch entscheiden, ob Sie im Rahmen einer Eucharistiefeier oder im Rahmen
eines Wortgottesdienstes heiraten wollen.
Die Trauung selbst hat folgende Struktur:
Selbstverständlich haben Sie bei Ihrer kirchlichen Hochzeit auch einige Gestaltungsmöglichkeiten. Viele Paare wählen für ihre Trauung die Texte aus der heiligen Schrift (Lesung und Evangelium) aus und / oder formulieren die Fürbitten. Auch was die Musik angeht, haben Sie ein Mitspracherecht.
Sie haben sich entschlossen, kirchlich zu heiraten und wollen wissen, was dafür alles nötig ist? Mehr dazu finden Sie bei der Ehevorbereitung.
(Quelle: www.bistum-regensburg.de)